Derivatisierung, Computerisierung und Wettbewerb
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Im Jahr 1988 wurde in Frankfurt am Main, einem damals international nur zweitrangigen Finanzplatz, die Deutsche Terminbörse GmbH (DTB) gegründet, die 1990 als Computerbörse ihren Geschäftsbetrieb aufnahm. Neun Jahre später war die inzwischen mit der Schweizer Terminbörse SOFFEX zur Eurex fusionierte DTB die weltweit größte Terminbörse und der bedeutendste Erfolg des Finanzplatzes Deutschland. Sie hatte den Computerhandel als Standard im börslichen Terminhandel etabliert und sich zu einem hochprofitablen Segment der Deutschen Börse AG entwickelt. Wie war dies möglich? Welche strategischen Entscheidungen waren ausschlaggebend, welche Hindernisse mussten überwunden werden?
Lars O. Walter beschreibt und analysiert die Entwicklung der DTB/Eurex zwischen 1990 und 2001 vor dem Hintergrund der tiefgreifenden Umwälzungen an den Finanzmärkten und den harten Auseinandersetzungen, vor allem während der „battles for the benchmarks“ mit den europäischen Konkurrenten. Basierend auf Schlüsselereignissen strukturiert er diese Entwicklung und integriert sie in ein Erklärungsmodell. Informationen aus Interviews mit damaligen Entscheidungsträgern vervollständigen das Gesamtbild.
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