Der Werkunterricht in Seiner Soziologischen und Physiologisch-Pädagogischen Begründung (Classic Reprint)
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Excerpt from Der Werkunterricht in Seiner Soziologischen und Physiologisch-Pädagogischen BegründungWillen in Anspruch. Der Mensch "unternimmt os, die umgebende Welt durch den Verstand zu bezwingen, und eben darum passt er sich weder den äusseren Umständen, noch auch der von ihm selbst umgestalteten Umgebung dauernd an, sondern strebt be, ständig nach neuen Zielen, seine geistige Kraft wächst mit ihrer Bethätigung, er überblickt die Möglichkeiten weiteren Fortschritts und fügt sich nicht in die bestehende Welt, sondern biegt, zersetzt und zerschlägt sie, um sie seinen Idealen gemäss neu zu formen. Aller stoffliche Kulturbesitz entsteht durch eine Umformung gegebener Elemente, während dieses Vorgangs verbinden sich gleichem Geist und Materie, und die neue Schöpfung ist nun ein Teil des Menschen, die ohne ihn nicht bestehen würde und in ihm ihr Ziel und ihren Zweck findet. Die Umwandlung selbst wird durch die Organe des Menschen oder durch deren Ver stärkung, die Werkzeuge, vollzogen, das geistige Element aber, das sich von Geschlecht zu Geschlecht vererbt und es dem Menschen gestattet, jederzeit immer neue, in ihrem Wesen gleicha artige Schöpfungen entstehen zu lassen, nennen wir die Technik (dr. Scnvnz. Urgeschichte der Kultur).Die Technik ist also nicht etwas bloss Meckmnisches und Geistloses, sie ist vielmehr eine Vereinigung von Wissen und Können. Das Auge sieht und die Hand fühlt bei der technischen Arbeit ein Ding auf ein anderes wirken, und durch das Denken wird der kausale Zusammenhang zwischen dem Wirkenden, dem Werkzeug und der Arbeit erkannt, die Verwirklichung des Zwecks durch die Arbeit bedingt ein bewusstes Erfassen desselben und der Mittel zur Ausführung. Der Zweck der technischen Arbeit selbst wächst mit der fortschreitenden Kultur und wird mit Hilfe des ebenfalls durch die technische Arbeit vermittelnden Wissens von den Gegenständen der Arbeit. Sowie durch die fortschreitende Verbesserung der Werkzeuge und die Erhöhung der Geschick lichkeit immer vollkommener erreicht. Die höhere körperliche und geistige Entwicklung des Menschen, sein Emporsteigen auf höhere Stufen der Kultur wurde vornehmlich dadurch hervor gerufen, dass er "das brauchbarste Organ seines Körpers, dic' Hand, dadurch den verschiedensten Zwecken dienstbar macht, dass er die Werkzeuge ersann und mit ih1er Hilfe dem Leibe vorübergehend neue Organe schuf (dr. Scmmz a. A.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.
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