Der Welt ein Zeichen geben
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Inhaltsangabe:Einleitung:
Am Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise fand im Zeitraum zwischen Sommer 1932 und Sommer 1933 in der Marktgemeinde Wörgl in Tirol etwas statt, das als ¿das Wörgler Schwundgeldexperiment¿ in die Wirtschaftsgeschichte einging. Diese Arbeit will dieses Experiment umfassend dokumentieren, das lokale sozio-ökonomische Umfeld beleuchten und neue Aspekte aufzeigen. Das Thema ist wegen seiner Bedeutung schon gut analysiert und dokumentiert worden, weshalb sich die Frage stellt, was die vorliegende Arbeit zur Erforschung des Themas beitragen kann?
Beim Studieren der bisherigen Publikationen stellte ich fest, dass die Forschung bisher der Analyse der finanz- und währungstechnischen Seite des Experiments sehr viel Aufmerksamkeit gewidmet hat. Deshalb legt diese Arbeit ihren Schwerpunkt mehr auf die politische als die technische Umsetzung der Nothilfe-Aktion und beschäftigt sich infolge primär mit der Frage, wie und warum die lokalen Entscheidungsträger und die betroffene Bevölkerung von Wörgl und Umgebung das Experiment in so starkem Maße mittrugen. Sie will weiters die internationale Ausstrahlung der Wörgler Aktion beleuchten, die bis heute anhält. Bgm. Unterguggenberger wollte ¿der Welt ein Zeichen geben¿. Dies ist ihm gelungen. Diese Arbeit widmet sich der Frage nach dem ¿Wie¿.
Gang der Untersuchung:
Im Kapitel fünf wird zunächst versucht, die Wirtschaftssituation Anfang der Dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts von einer globalen Betrachtung auf die lokalen Gegebenheiten im Unteren Inntal herunterzubrechen. Die folgenden Kapitel sechs und sieben behandeln den Werdegang und die Ideen des praktischen (Michael Unterguggenberger) und des theoretischen Protagonisten (Silvio Gesell) des Wörgler Schwundgeldexperiments. Im Anschluss daran folgt das Kapitel acht, in dem Vorlauf, Ablauf, Ergebnis und Nachspiel beschrieben werden. Hier wurde versucht, besonders auf die lokalen Umstände sowie die Internationale Ausstrahlung der Schwundgeldausgabe einzugehen. Die Kapitel neun, zehn und elf widmen sich einer abschließenden Bewertung und Zusammenfassung der Ergebnisse.
Die Arbeit verzichtet aufgrund der Lesbarkeit darauf, bei Gruppenbezeichnungen das -Innen anzufügen. Die Begriffe sind also - obwohl grammatikalisch meist männlich ¿ als geschlechtsneutral zu verstehen und schließen sowohl Frauen als auch Männer ein. Die Arbeit wurde gemäß der von Karmasin/Ribing vorgeschlagenen Layout-Richtlinien erstellt. Die Rechtschreibung orientiert sich [...]
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