Der Weißraumversiegler
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Bei einem mysteriösen Flugzeugabsturz verliert Anton Marx seine Eltern. Den Verlust der Kindheit, wie seine Entführung ins Ausland, erfährt er als Gewalterlebnis. Er verdrängt es und versiegelt seine Erinnerungen mit einem weißen Film. Nur die an ein Gemälde im Wohnzimmer seiner Eltern lässt er zu. Vier Frauen, rothaarig wie seine Mutter, werden ihm zu den einzigen Vertrauten. Als Journalist nutzt er den Zwang zur Objektivität, um sich anderen Menschen zu verschließen. Einer der Geheimdienstoffiziere, die ihn als Kind entführten, erschießt sich und Anton beschließt, seine Erinnerungen aufzuschreiben. Damit versucht er, sich der Gegenwart und dem wirklichen Leben der vier Frauen des Gemäldes zu nähern. Er sucht die Begegnung mit der wichtigsten, Jeanne, die an einer Tageszeitung in der Provinz arbeitet. Für sie wechselt er vom Kulturredakteur in Berlin zum Reporter dieser Zeitung. Durch einen Zufall gerät er in die Terrorexzesse zur Jahrtausendwende. Nun erlebt er Gewalt nicht als Betroffener, wie als Kind, sondern als Beobachter. Er begleitet und berichtet über die Missionen der UN, der Bundeswehr und der Nato in Krisen- und Kriegsgebieten. Die Entführung einer der rothaarigen Frauen, seiner französischen Freundin Francoise, und der Versuch, sie zu befreien, zwingen ihn, seine Unparteilichkeit als Journalist aufzugeben.
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