Der Weg nach Rom
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Ausgehend von einem Gelübde, das er in seiner Heimatkirche abgelegt hat, beschreibt Belloc seine abenteuerliche Pilgerreise, die ihn auf Schusters Rappen von Toul durch das Tal der Mosel, über Epinal, Belfort, die Schweiz, über die Alpen und durch Oberitalien auf dem kürzesten Weg nach Rom brachte. Wer nun erwartet, in diesem Buch die üblichen Beschreibungen von Sehenswürdigkeiten zu finden, hat sich getäuscht. Belloc geht es nämlich vor allem darum, seinen Lesern sein Bild von Europa nahezubringen, aber er versteht es dabei, sie mit Geist und Witz zu unterhalten. Darum schildert er die kleinen Zufälle, die ihm auf seiner Wanderschaft zustießen, skurrile Begebenheiten am Rande des Weges, seine Begegnungen mit seltsamen Menschen in einer fremden Landschaft, und wo es ihm gefällt, hält er an, um ein Bild zu zeichnen, erzählt Geschichten, Anekdoten und Schnurren, deklamiert Gedichte oder singt ein Lied, kurz, er tut alles, damit seinen Begleitern der Weg nicht allzu lang und beschwerlich werde. So zieht der Leser mit ihm durch das Land, über Berg und Tal, bei Sonne und Regen, er teilt seine Freuden und Nöte, lacht über seinen trockenen Humor und erlebt, wie der Wanderer seine feierlich abgelegten Versprechen eines nach dem anderen bricht, bis er nur noch das letzte erfüllt : er erreicht tatsächlich Rom.
Dort, vor den Toren der ewigen Stadt, läßt Belloc den Leser seine eigenen Wege gehen, denn jede Pilgerreise, auch die schönste und abenteuerlichste, hat (wie auch das beste Buch) einmal ein Ende.
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