Der Warleberger Hof
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Wer ins Kieler Stadtmuseum geht, betritt das älteste erhaltene Wohnhaus der Stadt. Der Warleberger Hof wurde 1616 auf mittelalterlichen Kellern errichtet. Herzog Friedrich III. schenkte das Grundstück seinem Amtsschreiber Christoph Martens als Anerkennung für treue Dienste. Rund 150 Jahre lang diente das Haus, das mit besonderen Privilegien ausgestattet war, als Adelssitz. Die adligen Besitzer erweiterten es mit Anbauten und einem kunstvollen Rokokoportal. 1839 kam der Warleberger Hof in den Besitz der Universität, die dort im Lauf der Zeit verschiedene Institute und Sammlungen unterbrachte. 1965 erwarb die Stadt das Gebäude und richtete dort das Stadtmuseum ein, das 1970 eröffnet wurde.
Erstmals wird hier die Geschichte des Gebäudes mit all seinen Umbauten und Erweiterungen bis heute erzählt. Die Vorgeschichte im Mittelalter, die Familie des Erbauers und die adligen Bewohner werden ausführlich vorgestellt, ebenso die Ausstattung als Stadtmuseum mit Stuckdecken und Gemälden aus Kieler Bürgerhäusern.
Autorin Eva-Maria Karpf ist Kunsthistorikerin und hat bereits die Veröffentlichung zum Rathaus-Jubiläum 2011 verfasst.
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