Der Uhrmacher des Zaren
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St.Petersburg 1827: Dem jungen Uhrmacher Heinrich Moser (1805-1874) aus Schaffhausen gelingt der Coup seines Lebens. Als Einziger schafft er es, die Lieblingsuhr des Zaren zu reparieren. Das macht ihn berühmt und steinreich. Nicht nur der russische Adel bestellt nun bei ihm, sein Uhrenimperium reicht bald weit über die Grenzen Russlands hinaus. Sein sagenhaftes Vermögen nutzt Moser nach seiner Rückkehr in die Schweiz, um die Industrialisierung seiner Geburtsstadt voranzutreiben.
Doch privat verlässt ihn das Glück: Seine geliebte Frau Charlotte stirbt, und mit seinem Sohn Henri kommt es zu erbitterten Auseinandersetzungen: Statt die Nachfolge anzutreten, reist Henri durch die asiatische Steppe, wird zum Forscher und Sammler, und immer wieder zerrinnt ihm das Geld zwischen den Fingern.
Der Vater heiratet ein zweites Mal, eine sehr junge Baronin, die Spannungen in der Familie steigen dramatisch, und es kommt zum Bruch zwischen Vater und Sohn. Henris Stiefschwester Mentona hingegen bedeutet der ungeheure Reichtum nichts. Sie engagiert sich für die sozial Schwachen, wird zur Kommunistin und Frauenrechtlerin, geht in die junge Sowjetunion und bringt einen grossen Teil des moserschen Reichtums wieder dorthin zurück, wo alles begann.
Im Jahr 1969 erhält der Urenkel von Heinrich Moser ein Paket mit Briefen, Fotografien und Dokumenten: Fünfzig Jahre später liegt die fulminante Familiengeschichte nun vor, ein Roman, wie ihn nur das Leben schreiben kann.
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