Der Tonhöhenumfang der deutschen und russischen Sprechstimme
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Das Sprechen erfolgt durch die artikulatorische Realisation von Lauten und durch prosodische Merkmale, die sich unter anderem im verwendeten Tonhöhenverlauf äußern. Dem Tonhöhenbereich kommt als Ausdrucksmittel und Wikungsfaktor besondere Bedeutung zu und er ist für die logopädische, sprech-erzieherische, phoniatrische und sprachdidaktische Arbeit relevant. Bisher wurde insbesondere die mittlere Sprechstimmlage beschrieben. In dieser Arbeit wird der gesamte Tonhöhenumfang sowie die Häufigkeit der Verwendung einzelner Tonhöhenbereiche betrachtet und die Wirkung eines sensiblen Bereiches für das Deutsche akustisch und auditiv untersucht. Im Russischen wird dieser Bereich anders funktionell verwendet, wodurch Interferenzen in der Wahrnehmung deutsch sprechender Russen möglich sind. Zur Beschreibung wird ein Zusammenhang zwischen Phonationsmodus und dem verwendeten sprachenspezifischen Sprechbereich hergestellt. Die Erkenntnisse dieser Arbeit münden in Empfehlungen für den Deutschunterricht für russische Muttersprachler und für eine kritische Auseinandersetzung mit der aktuellen Terminologie.
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