Der Tiefe Fall des Westens und die bitteren Tränen Europas
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Der vorliegende Band beschäftigt sich mit der militärischen Seite der Geopolitik des Westens und der Hegemonie der USA nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion. Die Analyse der bisherigen militärischen Überlegenheit des Westens gegenüber dem Rest der Welt zeigt, dass die militärische Bilanz der Einsätze der letzten 70 Jahre vernichtend ist und für die betroffenen Länder mit erheblichen Verlusten von Menschenleben und Zerstörung ihrer Existenzgrundlagen verbunden war. Zu glauben, dass alle diese Länder jetzt Freunde der USA und des Westens geworden sind ist ein Irrtum. Das Gegenteil ist der Fall.
Die strategischen Fehler der Vergangenheit holen die USA und den Westen ein. Machtansprüche das Westens gegenüber Russland und China haben dazu geführt, dass ein loser Zusammenhang der BRICS-Staaten zu einem Giganten geworden ist und tagtäglich durch bilaterale Verbindungen und die Aufnahme weiterer Mitglieder stärker wird.
Zusätzlich entstand die Shanghai Gruppe, die Russland, China, Indien, Pakistan und eine Reihe anderer Länder verbindet. Was am Anfang wie ein loser Zusammenhalt von verschiedenen Staaten aussah wurde durch die Sanktionen und das Verhalten des Westens gegenüber Russland gefestigt und zu einem Gegenstück zur NATO. Mit den beitrittswilligen Staaten zu der Shanghai Gruppe dürfte ein ernster Gegner der NATO entstanden sein und dies allein aufgrund von Fehlern des Westens und durch Arroganz und dem Festhalten an alten Doktrinen. Mit dem Aufkommen von neuen Waffensystemen wie Drohnen und Hperschallraketen gerät die traditionelle Militärtechnik und -organisation des Westens und der NATO ins Hintertreffen. Die technische Entwicklung begünstigt die Länder, die über die neuen Technologien und vor allem ausreichend Ressourcen, Rohstoffe und Menschen verfügen. Und das ist nicht der Westen.
Die Transparenz über diese Zusammenhänge ist bei einem Großteil der Bevölkerung nicht vorhanden. Auch die Erkenntnis, dass Deutschland de facto ein tributpflichtiger Vasallenstaat der USA ist und dass letztendlich die NATO zum Umsetzungsgehilfen der US-Außenpolitik reduziert wurde.
Es wird sehr oft vergessen, dass jedem Aufstieg auch ein Niedergang folgen muss. Das war so seit Menschengedenken für Zivilisationen, für Kulturen, für politische Systeme. Die BRICS-Staaten, die Shanghai Gruppe und viele weitere Länder der Welt fordern immer lauter eine neue Weltordnung ohne die USA. Deutschland und Europa müssen vor diesem Hintergrund ihre Rolle in der Welt neu definieren und sich auf ihre Stärken konzentrieren, um eine Zukunft in Frieden und Wohlstand zu ermöglichen.
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