Der Tessiner
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Claudia und Francesco verlieben sich leidenschaftlich ineinander.
Doch schon bald ahnt Claudia, dass Francescos Vergangenheit ihre
Liebe bedrohen könnte. Als tatsächlich ein tragisches Un glück
geschieht, trennen sich ihre Wege. Weil Francesco
glaubt, eine vermeintliche Schuld sühnen zu
müssen, bricht er sein Studium in Zürich ab, verlässt
Claudia und kehrt zurück in seine Heimat -
stadt Locarno.
Die Stadtzürcherin Claudia wird mit einer süd -
ländischen Menta lität konfrontiert, die ihr bisher
fremd war. Gezwungenermassen baut sie sich nun ihr eigenes Leben
auf. Doch der Zufall will es, dass sie Francesco im Laufe der Jahre
immer wieder begegnet.
Während Jahrzehnten basiert das Leben von Claudia und Fran cesco
auf Missverständnissen und Loyalitätskonflikten.
Erst im reifen Alter ist Francesco fähig sich einzugestehen, welch
grossen Fehler er gemacht hat.
Romane und Erzählungen sagen über eine Epoche oft
viel mehr aus als trockene Geschichtsbücher.
Mailand unter den Spaniern? Man lese Alessandro
Manzoni und seine «promessi sposi».
Das Leben in Frankreich im 19. Jahr hundert? ... Balzac,
Flaubert, Zola und Proust ... Deutschlands schwierige
Suche nach Einheit und Identität? ... Fontane und
noch einmal Fontane ... Und hat Dosto jewskijs
Rashkolnikov uns nicht ein gewisses Russland näher
gebracht? Die k.-und-k.-Monarchie? Roth mit
Radetzkymarsch und Musil mit dem Mann ohne
Eigenschaften, zwei Schriftsteller, die eigentlich gegen -
sätzlicher gar nicht sein könnten.
Das Tessin der Not, der Entbehrungen, der Emigration?
Die Erzählungen von Bianconi, von Martini, von Orelli
lassen jedes touristische Clichébild verblassen.
Und so erklärt auch Jolanda Frei, die Zürcher
Schriftstellerin, in ihrem Roman «Der Tessiner» fein -
fühlig, kompetent und spannend die Realität unserer
verschiedenen Teile der Schweiz, der Süden und der
Norden, einander so nah und immer wieder,
immer wieder doch so fern ... Marco Solari
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