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Der Streit ums Nadelöhr

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Jeden Tag aufs Neue sind Coachs, Organisationsberater und Psychotherapeuten mit den immer gleichen, aber nicht weniger drängenden Fragen konfrontiert: Mit welchen Systemen habe ich es zu tun? Woher kommt mein Auftrag? Worauf richten wir unsere Aufmerksamkeit? Wo gibt es Chancen, dass Interventionen wirklich greifen? Was tun, wenn sich nichts tut? Die personzentrierte Systemtheorie von Jürgen Kriz, die u. a. in der Tradition der Synergetik steht, spricht vom "Nadelöhr des Subjekts", durch das alle Prozesse hindurch müssen, um sinnvolle Realität zu generieren - notwendige Basis für intersubjektive Verständigung. Die philosophische Tradition des Subjektbegriffs will sich der abstraktere Ansatz, den Fritz B. Simon verfolgt, nicht einkaufen. Dennoch bleibt auch hier die Frage: Was kann ich ungestraft wegdenken, wenn ich Systeme gleich welchen Typs verstehen und wirksam beraten will? Die spannende Debatte um leitende Unterscheidungen und deren Folgen für die beraterische Praxis wird hier genauso fundiert und ausführlich wie unterhaltsam und witzig geführt. Zwei ausgewiesene Experten stellen sich paradigmatisch den Anforderungen, die aus der Unsicherheit des beraterischen Alltags entstehen, mit sicherem Zugriff auf die wunden Punkte, die die Frage der Entscheidung für Individuum und/oder System so wichtig machen. Äußerst lehrreich für Anfänger wie für erfahrene Berater, Coachs und Therapeuten.
Erscheint im September

Preis

41,50 CHF