Der Staat bei Marx
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 2+, Universität Duisburg-Essen, Veranstaltung: Seminar, 3 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Während die Mehrzahl der Kritiken an dem Werk und den Ideen von Karl Marx seine Gesellschaftsutopie und nicht eingetroffene Zukunftsprophezeiungen betreffen, hat Marx sich selbst sein Leben lang dagegen verwehrt, ein Prophet oder auch nur ein Utopist zu sein. Er hat sich im Gegenteil als Wissenschaftler verstanden, dessen Ziel die Analyse der Gesetzmäßigkeiten der geschichtlichen Entwicklung im Allgemeinen und der kapitalistischen Gesellschaft im Besonderen ist. Aus den Ergebnissen dieser Analyse versuchte er, ähnlich den Naturwissenschaftlern, mögliche weitere Entwicklungen der kapitalistischen Gesellschaft aufzuzeigen, wobei er zu dem Schluss kam, dass die kapitalistische Gesellschaft irgendwann durch eine proletarische Revolution gestürzt werden müsse, aus der sich eine klassenlose Gesellschaft entwickeln könne.
In dieser Arbeit soll ein Überblick über die Marxsche Staatstheorie gegeben werden. Insbesondere soll diese exemplarische Betrachtung nicht das fertige Produkt, sondern die Entwicklungsgeschichte der Marxschen Theorie untersuchen. Hierbei soll unter Anderem die Frage beleuchtet werden, ob es sich bei den Prognosen von Marx um prophetenartige Vorhersagen oder um Ergebnisse wissenschaftlicher, geschichtlicher Analysen auf der Grundlage einer konkreten wissenschaftlichen Methode, des von Marx entwickelten dialektisch - historischen Materialismus handelt.
Hierbei orientiert sich diese Arbeit an drei zentralen Schriften von Marx, in denen er den Aspekt des Staates behandelt: Das "Manifest der Kommunistischen Partei", "Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte" und "Der Bürgerkrieg in Frankreich".
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