Der Speziesismus aus bildungsphilosophischer Perspektive
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Ziel des Autors ist es, das Thema Speziesismus nicht nur detailliert aufzuarbeiten und multiperspektivisch zu beleuchten, sondern insbesondere auf den pädagogischen Umgang mit dieser Thematik sowie auf bildungstheoretische Ansätze zur Aufarbeitung selbiger einzugehen. Hierzu wird der gegenwärtige Forschungsstand zum Thema Speziesismus dargestellt. Eine Untersuchung pädagogischer Praktiken, welchen speziesistische Normen- und Wertemuster zugrunde liegen, schließt sich daran an. Ausgehend von den erarbeiteten Erkenntnissen werden Verknüpfungen zu unterschiedlichen Bildungstheorien und pädagogischen Konzepten hergestellt, um die Notwendigkeit einer systematischen und nachhaltigen Beschäftigung mit der Thematik aufzuzeigen sowie um einen möglichen Ansatz zur Aufarbeitung vorzustellen. Dabei liegt das Augenmerk auf den Theoriefiguren der Prozesshaftigkeit von Bildung nach Rainer Kokemohr, dem strukturalen Bildungsverständnis von Winfried Marotzki sowie dem transformatorischen Bildungsbegriff nach Hans-Christoph Koller.
In einem letzten Arbeitsschritt wird die Felder der Pädagogik und der Bildungstheorie verlassen, um einen interdisziplinären Exkurs mit der philosophischen Ethik von Emmanuel Levinas zu veranschaulichen. Zweck dieser Verknüpfung ist es, aufzuzeigen, wie sich eine ursprünglich humanistisch gefärbte Theorie zum Miteinander angesichts der zuvor diskutierten Erkenntnisse auch ebenso als Desiderat einer modernen Ethik für den Umgang mit nichtmenschlichen Tieren auslegen lassen kann.
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