Der Spanische Bürgerkrieg als (Anti)Humanistisches Laboratorium
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Aufgrund innovativer Massenmedien wurde die Guerra Civil nicht nur an der Front, sondern als Propagandakrieg auch international ausgetragen. In diesem Krieg der Ideen kam Intellektuellen eine Schlüsselrolle zu. Dabei ähnelten sich die Narrative und Sprachbilder beider Lager oft geradezu unheimlich. Dieser Band versammelt Beiträge aus der Geschichts-, Literatur-, Film- und Medienwissenschaft. Er beleuchtet die Ereignisse des Spanischen Bürgerkriegs - und die kohärenten oder brüchigen Erzählungen, die über ihn überliefert sind - aus spanischer, italienischer und österreichischer Sicht. Die respektiven Länder waren damals alle mit faschistischen oder mit autoritär zu nennenden Regimes konfrontiert - aber eben auch mit dem Widerstand gegen diese. Der inter- und transdisziplinäre sowie dezidiert postnationale Ansatz zielt nicht vorrangig auf eine innerspanische Analyse, sondern reflektiert die europäische Dimension des Bürgerkriegs.
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