Der schwarze Handschuh
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Ein schwarzer Handschuh entscheidet über Liebe und Verrat, Leben und Tod in einem Land zwischen Bürgerkriegen und Diktatur. Klassische Liebesgeschichte und zugleich eine politische Geistererzählung, bereitet 'Der Schwarze Handschuh' die Tradition des magischen Realismus in der argentinischen Literatur vor. In Juana Manuela Gorritis (1816-1892) boshafter Liebesgeschichte schwankt der Soldat und angehende Politiker Wenceslao zwischen den ungewöhnlich modernen Frauengestalten Manuelita und Isabella. Das Spiel mit surrealen Ebenen mündet schließlich in der Eskalation innerfamiliärer Grausamkeit, womit Gorriti die Barbarei im Kampf um eine nationale Identität fürs Erste über die Zivilisation siegen lässt. Die Erzählung erscheint in einem von Annette Kühn illustrierten Band und ist mit einem Nachwort und Anmerkungen
durch den Übersetzer Léonce W. Lupette versehen.
zur Autorin
Juana Manuela Gorriti (*1816 in Horcones - 1892 in Buenos Aires) war Mitbegründerin der fantastischen
Literatur Lateinamerikas und gilt als eine der Vorläuferinnen der feministischen Bewegung
in Argentinien. Gorriti stammte aus einer einflussreichen und fortschrittlichen Familie in der Nähe
von Salta. Als schillernde Figur der beiden literarischen Zentren Buenos Aires und Lima begründete sie
den wirkungsmächtigen literarischen Salon in Lima. Auf Reisen pflegte sie sich wie ihr großes Vorbild
George Sand als Mann zu verkleiden. Während sich in Argentinien noch heute weitbekannte Mythen
um ihre Exzentrik ranken, ist sie im deutschsprachigen Raum bisher unbekannt geblieben.
Erscheint im Juni