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Der Roman "Der S¿er" erz¿t in drei Anl¿en aus dem Leben eines Mannes, der 1949 geboren und in der Vorstadt auf dem Kleinen Rheinfeld am Oberlauf des Rheines aufgewachsen, der Autor gewesen sein k¿nnte. Die biographischen Anl¿e werden durchrankt von der n¿ischen Rede des Ich-Erz¿ers, die Jack Kerouacs "Na sch¿n mein Weibchen, vielleicht bin ich tats¿lich ein Du-wei¿-schon-Loch?" (Die Verblendung des Dulouz) aufnimmt und weiterf¿hrt. Der Ich-Erz¿er ruft eine "vieille gamine" an und stellt ihr Fragen wie: "Ist die Himmelsleiter, an der einst die Seelen auf die Erde hinabgestiegen sind, wirklich f¿r immer eingezogen worden, oder ist es m¿glich, auf Eisenbahngeleisen, die sich wie der Ast einer Parabel am Horizont verlieren, in den Himmel zu klettern?" Die Narren und N¿innen, mit denen sich der Ich-Erz¿er umgibt, schliessen eine klaffende L¿cke in der b¿rgerlichen Kultur und erfinden im slowenischen K¿stenst¿chen Piran am Golf von Triest ein rein laizistisches und zeitgem¿es Totenritual, w¿end der Ich-Erz¿er selbst die furchtbare Entdeckung macht, dass sich das Paradies durch Selbstmord entv¿lkert haben muss. Jeder biographische Anlauf wird aus der Sicht einer Romanfigur erz¿t, die der Autor in verschiedenen Lebensaltern sein k¿nnte: Marek erz¿t die Kindheit und fr¿he Jugend, von der Geburt 1949 bis zum Jahr 1966 als das Album "Aftermath" von den Rolling Stones herauskam. M¿k erz¿t die Jahre 1971 bis 1975, die die wilden Jahre des Autors h¿en sein k¿nnen, er erz¿t das Leben in linken Kommunen, erz¿t die Zeit der Rebellion unter Rockern und Autodieben und Acid-Heads. Manek erz¿t alles noch einmal von anfang an und anders und weiter bis ins Jahr 1989, in dem die USA nach dem Fall der Berliner Mauer zu einer Bedrohung der Menschheit wurden. Der Roman schliesst mit der Schilderung einer siebent¿gen Reise nach Beijing, die der Autor 1995 mit seinen betagten Eltern unternimmt, und bei der ihm die Welt seiner Kindheit und Jugend wie in einem Zerrspiegel wieder entgegentritt. "Der S¿er" singt das Leben im Sinne von Bob Dylans "It?s life and life only", Leonard Cohens "The holy or the broken Hallelujah" und Lou Reeds "I guess that I just don?t know". AUTOR: Roger Monnerat (geboren 1949) schreibt und lebt in Basel. Seit 1986 arbeitet er als Journalist bei der WoZ ? WochenZeitung. Von Roger Monnnerat sind im bilgerverlag "Lanze Langbub Simpelgeschichten" (1996) und "Die Schule der Scham" (1999) erschienen.
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