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Der religiöse Mensch in Katastrophenzeiten

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Großes Interesse besteht heute für die soziale und wirtschaftliche Bedeutung mittelalterlicher Seuchen (Pest, Syphilis, Aussatz), ihre religiöse Bedeutung wird bislang hingegen kaum thematisiert. In diese Lücke stößt die vorliegende religionspädagogische Habilitationsschrift, die religiöses Verhalten in Katastrophenzeiten untersucht. Vor dem Hintergrund sozial-, medizin- und theologiegeschichtlicher Kontexte kommen etwa Liturgie, Wallfahrten und spirituelle Aufbrüche (wie z.B. Ars moriendi und Totentanz) ebenso zur Sprache wie die Rolle von Bischöfen, Geistlichen, Orden oder das Verhalten des einfachen Volkes (z.B. Aberglaube). Dabei zeigt sich, daß Not nicht nur beten, sondern auch fluchen lehrte und bisweilen sexuellen Ausschweifungen Tür und Tor öffnete. In Seuchenzeiten kam es zu Verfolgungen von Hexen, Juden, Bettlern und Prostituierten. Doch Katastrophen, seien sie ökologisch, technisch oder durch neue Seuchen hervorgerufen, bedrohen auch die Zukunft. Vor dem historischen Hintergrund können zukunftsweisende Perspektiven für kirchliches, zumal religionspädagogisches, Handeln eröffnet werden, wobei das Interesse pädagogischen (Erziehung, Bildung) wie psychologischen Zusammenhängen (Angst, Aggression, Entstehung von Weltbildern) gilt.
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Preis

172,00 CHF