Der Religionsaspekt in Gotthold Ephraim Lessings "Nathan der Weise"
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 2, 3, Bergische Universität Wuppertal, Veranstaltung: Blockseminar , 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der von mir vorgelegten Hausarbeit möchte ich mich mit dem Religionsaspekt desWerkes "Nathan der Weise" von Gotthold Ephraim Lessing beschäftigen, welches1779 erschien.Das Thema Religion beschäftigte Lessing sehr stark. Er wollte sich niemals damitzufrieden geben, was ihm beispielsweise durch die Kirche vorgegeben wurde, nein, er möchte sich sein eigenes Bild schaffen. Aus diesem Grund behandelte er denReligionsaspekt auf vielfältige Weise in vielen seiner Werke.So auch im "Nathan". Hier war ihm ein besonderes Anliegen, aufzuzeigen, dassseiner Meinung nach die drei großen Weltreligionen Christentum, Judentum undIslam eigentlich alle dieselbe Basis haben und auf gewisse Weise doch dasselbeglauben, auch wenn sie es vehement bestreiten. Daher führt er die Verfechter dereinzelnen Religionen im Werk am Ende zusammen, indem er durch denHauptprotagonisten Nathan aufdeckt, dass sie alle in einem verwandtschaftlichenVerhältnis zueinander stehen. Der Toleranzgedanke war somit geweckt!Meine Hausarbeit habe ich folgendermaßen aufgebaut, um den Religionsaspekt imWerk "Nathan der Weise" herauszuarbeiten:Ich werde zunächst auf das Religionsverständnis des Verfassers selbst eingehen, daich denke, dass dies als Hintergrundwissen eine gewisse Basis für den weiterenVerlauf der vorliegenden Hausarbeit bieten wird. Zu diesem Zweck werden einzelnebiografische Aspekte aus Lessings Leben und Wirken herangezogen, da diesemaßgeblich für seine Gedanken waren, die er im Drama verarbeitete.Im Anschluss daran werde ich das Religionsverständnis dreier elementarer Figurendes Werkes herausarbeiten. Dabei handelt es sich um die Schlüsselfigur Nathan, derJude ist, weiterhin um den Moslem Sultan Saladin und zuletzt um den christlichenTempelherrn. Bei dieser Gegenüberstellung sollen die Positionen bewusst gemachtwerden, die die Figuren zu Beginn der Handlung einnehmen und wie sie sichinnerhalb des Dramas entwickeln.[...]
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