Der rauhe Ton der kleinen Leute
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Der Wandel vom vergleichsweise kleinräumigen «Ur-Berlin» zur großen Stadt läßt sich in oft unscheinbaren Details der frühen Skizzen und Szenen Adolf Glaßbrenners verfolgen. Der «Berliner Witz» der Lumpenproletarier und Kleinbürger in seinen Werken haftet an aufbrechenden Gegensätzen, zugleich entlastet er von dem Druck, der aus der Umstrukturierung Berlins erwächst. Im literarischen Kontext erscheint der spezifische Ton der Gestalten als kurzlebige und ambivalente Form des kritischen Kommentars, als Ausdruck von Aggressionen und Wunscherfüllungen. Darüber hinaus suggeriert das witzige Sprechen traditionale soziale Beziehungen, die im außerliterarischen Umfeld nicht mehr gültig sind. Weniger die Aussagen als vielmehr die Form, in der sie übermittelt werden, prägen den Charakter des Glaßbrennerschen Berlin-Panoramas.
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