Der Pfarrer, seine Köchin und weitere Teufel, die ihn quälen
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Die Reformation hat die Kirche des Mittelalters gründlich umgestaltet und neu ausgerichtet. Die Pfarrei aber war vor wie nach der Reformation die wichtigste Einrichtung, durch die die Menschen mit der Kirche in Berührung kamen. Das Pfarreileben war deshalb ein fester Bestandteil des Alltags, und dazu gehörte als Seelsorger und Vertreter der Kirche vor Ort der Pfarrer. Eine vielgelesene Satire des 15. Jahrhunderts schilderte den Alltag des Pfarrgeistlichen als eine Art Hölle, in der er unablässig von neun Teufeln gequält wird. Die Pfarrersköchin war nur einer dieser vielen Quälgeister, zu denen u.a. auch der Küster und der Bischof gehörten. Was wissen wir über die Pfarrgeistlichen des späten Mittelalters und der Reformationszeit? Welche Rolle spielten sie als Seelsorger, wie gebildet waren sie, wie vertrugen sie sich mit ihren Gemeinden, wie verhielten sie sich zur Reformation? Dies sind einige Fragen, die diese Veröffentlichung für Thüringen beantwortet.
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