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Der 1962 entdeckte Derveni-Papyrus bietet für die Bereiche der frühgriechischen Philosophie und Religion sowie der antiken Literaturwissenschaft eine der wichtigsten Neuentdeckungen seit der Renaissance. Die Reste der zur Hälfte verbrannten Papyrusrolle enthalten eine Abhandlung (wohl verfasst am Ende des 5. Jahrhunderts v. Chr.), in der ein uns namentlich unbekannter Autor eine orphische Theogonie allegorisch interpretiert. Der Autor versteht den oftmals skandalösen Mythos von der Machtergreifung des Zeus als physikalische Erklärung der Entstehung unserer Welt. Mirjam E. Kotwick hat diesen faszinierenden Text nun erstmalig ins Deutsche übersetzt und ausführlich kommentiert. Eine Einleitung gibt einen Überblick über Zustand und Rekonstruktion des Textes sowie zum intellektuellen Hintergrund des Derveni-Autors. Übersetzung und Kommentierung basieren auf dem griechischen Text von Richard Janko, der hier erstmals in einer durch neue bildgebende Verfahren verbesserten Version erscheint.
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