Der olympische Friede
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Die Olympische Bewegung will einen spezifischen Beitrag zu Frieden und Völkerverständigung leisten. Schon ihr Begründer und geistiger Vater Pierre de Coubertin hat diesen hohen Anspruch formuliert und zu einem wesentlichen Bestandteil 'seiner' Olympischen Idee erhoben.
Dieser - am vermeintlichen Vorbild der antiken Olympischen Spiele orientierenden - Zielsetzung stehen historische Erfahrungen gegenüber, die Nüchternheit gebieten. Die Kette von politischem Mißbrauch, Boykotten und Ausschlüssen kennzeichnet eine 'chronique scandaleuse', die die olympische Friedensidee als Utopie erscheinen läßt.
Das Dilemma einer offenbar unüberwindbaren Diskrepanz von Anspruch und Wirklichkeit ist auch in dieser Hinsicht ein konstanter Faktor der olympischen Geschichte.
Während der Olympische Friede bisher meist von Kritikern als Träumerei diffamiert wurde, ist er hier erstmals Gegenstand einer umfassenden, sachlich-kritischen und wissenschaftlich fundierten Untersuchung. Die historische Bestandsaufnahme liefert eine wichtige Grundlage für eine fruchtbringende Diskussion gegenwärtiger und zukünftiger friedenspolitischer Möglichkeiten und Grenzen der Olympischen Bewegung und des internationalen Sports.
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