Der Nahostkonflikt - politische, religiöse und theologische Dimensionen
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Spätestens seit dem 11. September 2001 wird die Bedeutung von Religionen für politische Konflikte wieder verstärkt wahrgenommen. Zugleich setzt sich die Einsicht durch, dass Friedenspolitik und praktische Friedensarbeit ohne die Einbeziehung der religiösen Dimensionen von Konflikten nicht gelingen können. Damit steht die Forschung vor der Frage, welchen Beitrag Religionen zur Eskalation wie zur De-Eskalation von Konflikten liefern können. Im Nahen Osten tritt die Ambivalenz der Religionen besonders zutage: Einmal eröffnen sie Perspektiven des Friedenshandelns, dann wieder verschärfen sie schwelende Konflikte. Das komplexe Zusammenspiel von gesellschaftlichen, politischen und religiösen Dimensionen im Nahostkonflikt wird erst in der Zusammenschau von soziologischer, politologischer, religionswissenschaftlicher und theologischer Perspektive durchschaubar.
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