Der monströse Körper in Bezug auf Mary Shelleys "Frankenstein"
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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Englisch - Literatur, Werke, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München (Anglistik), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Mary Shelley schuf 1818 im kulturhistorischen Kontext des anfangenden Industriezeitalters und den neuen wissenschaftlichen Entdeckungen ihr romantisch-schauriges Werk .Frankenstein oder der moderne Prometheus'1
Die Epoche zwischen Aufklärung und Romantik ist gekennzeichnet von einer explosionsartigen Wissensvermehrung und Theorienvielfalt in der Medizin und in den Naturwissenschaften. Die alten Vorstellungen über den Körper und seine Funktionen wurden revolutioniert und die Diskussion über die eigentlichen Ursachen des Lebens fanden nicht nur in Gelehrtenkreisen sondern auch unter gebildeten Laien statt. Besonders eine Frage erregte die Gemüter: Unterliegt der Mensch in seinen körperlichen, geistigen und seelischen Funktionen ausschließlich mechanischen Naturgesetzen oder waltet in ihm ein spezielles nichtmaterielles Lebensprinzip?" 2
Dieser Diskurs, einen Menschen künstlich zu erschaffen, beeinflusst bis heute eine Vielzahl von Drehbuchautoren und Schriftstellern wie z.B. H.G. Wells .The Island of Dr.Moreau" , H.P. Lovekraft .Chuluum" oder Fay Weldon .The lifes and loves of a she-devil".
Die Idee einen Menschen künstlich zu kreieren entstand jedoch schon sehr lange vor M. Shelley, so wird z.B. in der Hebräischen Mystik im Buch der Kabbala der sogenannte "Golem" oder .Humunqulus" was aus dem Latein übersetzt Mensch/ein bedeutet erwähnt. Der große Unterschied jedoch ist, das diesen Sagengestalten das Leben in einen hölzernen Körper oder einem Körper aus Lehm modelliert durch Magie eingehaucht wurde. M. Shelley dagegen, beeinflusst durch die Experimente von Luigi Galvani (1737-1798), der toten Fröschen elektrische Entladungen verpasste, so dass muskulöse Zuckungen in den Schenkeln der Ti
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