Der Mensch, das dunkle Tier
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Auch wenn sich der Hominide im Verlauf der Evolution zum Homo sapiens fortentwickelt hat, hat dieser sein animalisches Wesen nicht völlig abgelegt, es allenfalls verstandesmäßig verfeinert. Die Lust zu töten ist ihm geblieben. Während das Tier nicht aus Mordlust tötet, sondern um seinen Hunger zu stillen, quält, foltert, vernichtet der Mensch seine Artgenossen. Wozu sonst erfand er die Axt, den Pfeil, das Schwert, den Galgen, das Schafott, das Pulver, die Atombombe, die Gaskammer, das Krematorium?Der Dichter sinnt in seinen Gedichten über die dunkle Seite des Menschen nach, über sein tierisches Erbteil, welches das dem Menschen als Vernunftwesen immanente, unwandelbare Sittengesetz überlagert. Der Mensch handelt jener geheimnisvollen Kraft zuwider, die alles erschafft, dahinrafft und wieder verjüngt und die manche »Gott« nennen. Ja, er stellt sich diesem gleich, handelt nach dem Raskolnikowschen Prinzip »Alles ist erlaubt«, wenn es ihm nur nützt.
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