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Im Materialismus-Streit der 1850er Jahre prallen die oft provokativ vorgetragenen Positionen des naturwissenschaftlich-weltanschaulichen Materialismus (vor allem Carl Vogts, Jacob Moleschotts und Ludwig Büchners) auf Positionen, die die Naturwissenschaften mit den traditionellen religiösen Überzeugungen bruchlos verbinden zu können glauben (insbesondere diejenige Rudolf Wagners). Mit den wissenschaftlichen Überzeugungen verbinden sich zudem politische Optionen. Jenseits aller lautstarken Polemik werden in diesem Streit die Erklärungskompetenzen der Religion, der Philosophie und der Naturwissenschaften neu gegeneinander abgegrenzt - wobei der Philosophie (in ihren Vertretern I. H. Fichte und F. A. Lange) eine vermittelnde Rolle zufällt.
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