Der Marne-Feldzug 1914
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\"Vieles, was für die Geschichtsschreibung wichtig ist, geht verloren, weil es nur auf persönlicher Erinnerung beruht. Die Ereignisse von vier weiteren Kriegsjahren haben bei den Teilnehmern des Marnefeldzuges die Erinnerung ohnedies stark verwischt. Es gilt, wichtige Erlebnisse baldigst festzulegen. Die Geschichtsschreibung des Weltkrieges leidet unter ganz anderen Schwierigkeiten als die früherer Feldzüge. Quellen, wie sie die Korrespondenz Moltkes 1866 und 1870/71 bieten, haben wir für den Weltkrieg nicht zur Verfügung. Soviel wie im Kriege zum Entsetzen der Truppe geschrieben wurde: gerade für die großen, wichtigsten Entschlüsse wird man in den Akten vielfach vergeblich nach erläuternden und begründenden Schriftstücken suchen. Sie sind häufig auf Grund persönlicher Besprechungen zustande gekommen.\" [...]Die kontroverse Diskussion um die Bedeutung der Marne-Schlacht für den Ausgang des ersten Weltkrieges und der Wunsch, seine persönlichen Erfahrungen und Erkenntnisse für die Geschichtsschreibung zu bewahren, ließen den General der Infanterie von Kuhl diesen Bericht verfassen. Er beinhaltet eine tagesgenaue Beschreibung der militärischen Operationen vom Aufmarsch bis zum Rückzug der deutschen Armeen, die auf Erinnerungen, Kriegsakten und Publikationen der Kriegsgegner beruht. Der Autor setzt sich auch kritisch mit der Kriegsführung auseinander. Mit Karten und Skizzen. Der Verlag der Wissenschaften verlegt historische Literatur bekannter und unbekannter wissenschaftlicher Autoren. Dem interessierten Leser werden so teilweise längst nicht mehr verlegte Werke wieder zugängig gemacht.Das vorliegende Buch ist ein unveränderter Nachdruck der Originalausgabe von 1921.
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