Der Liebesverrat in Eilhart von Obergs ¿Tristrant und Isalde¿
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1, 3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Veranstaltung: Eilhart von Oberg "Tristrant und Isalde" , Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Untersuchung ist der Minnekonzeption in Eilharts von Oberge frühhöfischem Roman "Tristrant und Isalde" gewidmet. Mein Interesse an dieser Tristan-Fassung beruht unter anderem auf der Tatsache, dass die Minnethematik in der frühhöfischen Epik, die sich an die höfischen Romane anzunähern versucht, mit einem Ehebruch - oder wie sich in dieser Arbeit herausstellen soll, einem Liebesverrat - beschäftigt.
Die angestrebte Untersuchung der Literatur geht von der These aus, dass der Ehebruch Isaldes als Liebesverrat verstanden werden kann. Um diese Annahme jedoch bestätigen zu können muss zunächst die wichtigste Frage geklärt werden: Ist ein Ehebruch an sich als Liebesverrat zu verstehen? Erst dann kann das Verhältnis der drei Hauptfiguren (Tristrant, Isalde, Marke) hinsichtlich eines Liebesverrats untersucht werden. Im Speziellen ist danach zu fragen, ob das Liebesverhältnis von Tristrant und Isalde als Liebesverrat an Marke gesehen werden kann.
Ziel dieser Arbeit soll es sein, Eilharts Minnekonzeption in Hinblick auf einen möglichen Liebesverrat zu analysieren, um dadurch ein besseres Verständnis für das Beziehungsgeflecht um Tristrant, Isalde und Marke zu erlangen. Die Untersuchung wird mit Hilfe von ausgewählten Werken, unter anderem von Peter von Matt, Marion Mälzer, Anna Keck und Dagmar Mikasch-Köthner, vollzogen.
Als Voraussetzung für diese Untersuchung müssen die Verhältnisse der Hauptfiguren, insbesondere das Verhältnis von Isalde zu Tristrant und Isalde zu Marke, analysiert werden. Unerlässlich ist dabei die Analyse der minne zwischen Tristrant und Isalde.
So ist zu fragen, ob bereits ein Anflug von minne vor dem Einnehmen des Trankes zu vermuten ist, um danach klären
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