Der kurze Traum des Karl-Heinz Hosemann von der Wiederkehr in einem neuen Leben
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Gerlind und Karl-Heinz Hosemann führen seit Jahren ein ruhiges, gleichförmiges Leben.
Karl-Heinz ist jedoch von der Vorstellung, nach seinem Ableben in anderer, vergeistigter Gestalt zurückzukehren, besessen und will dafür möglichst noch Gutes tun. Also übernimmt das Ehepaar für ein afrikanisches Mädchen eine Patenschaft mit monatlichen Zahlungen. Um ihr Patenkind zu besuchen, reisen sie nach Mombasa, wo es in einem Heim
leben soll. Auf ihrer Suche nach dem Mädchen erleben sie ein verwirrend zerrissenes Afrika, Schönheit und Grauen, Reichtum und Armut, Kunst und Folklore-Kitsch, Aufrichtigkeit und Betrug, Ausbeutung, Demütigung und Widerstand.
Ihr Patenkind finden sie nicht, wahrscheinlich gibt es sie gar nicht und sie wurden betrogen. Im Text wechseln erzähltes Erleben, Dialoge, Beschreibungen, innerer Monolog und Intervention des Erzählers.
Die Sprache oft skurril, ironisch, sarkastisch, stark emotionale Momente werden abgefangen durch lakonische
Verkürzungen und kurze Pointierungen.
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