Der Kurdenkonflikt in der Türkei. Ein Nebenprodukt der türkischen Nationbuilding
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Der Kurdenkonflikt und alle Versuche des türkischen Staates diesen militärisch zu lösen, zieht sich bereits durch die gesamte Geschichte der 1923 gegründeten Türkischen Republik und stellt den gegenwärtig bedeutendsten Konflikt des Landes dar. Er betrifft seit langem nicht mehr alleine die türkische Innenpolitik, sondern hat spätestens seit den 1990er Jahren eine zunehmende außenpolitische Dimension, die nicht mehr alleine nur die Türkei betrifft. Neben dem Verlust von mehreren zehntausend Menschenleben kostete dieser Konflikt der Türkei zeitweise jährlich mehrere Milliarden US-Dollar und schadet dem internationalen Ansehen der Türkei. Nicht zuletzt war und ist dieser Konflikt ein entscheidendes Hindernis für eine türkische EU-Aufnahme. Im Verlauf des Buches wird erläutert, wie der Konflikt während der Gründungsphase der Türkei entstand und wie er sich im Laufe der Jahrzehnte entwickelte und veränderte. Dabei wird aufgezeigt, dass der Kurdenkonflikt im Wesentlichen ein Nebenprodukt des Prozesses der Nationbulding war und bis heute ist.
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