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Der Krieg raubte mir die Kindheit

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Die große Leidenschaft meines Vaters war die Fliegerei, allerdings nur bis Hitler Privatleuten das Fliegen verbot. Darauf hin trat mein Vater der SA bei, aber nur um weiter am Wochenende seinem Hobby zu frönen. Während des Studiums war er einer schlagenden Verbindung beigetreten, hat viele Mensuren geschlagen, ohne sich selbst ernsthaft zu verletzen. Zahlreiche Pokale holte er beim Rudern, gab aber dann das Rudern auf, was blieb war die Begeisterung fürs Fliegen. Kurz vor Kriegsbeginn wurde mein Vater zum Bau des Westwalls (der entlang der Westgrenze des Deutschen Reiches verlief) dienstverpflichtet. Was hier von den Soldanten verlangt wurde, war die reinste Schinderei. Als vom 9. auf den 10. November 1938 in Deutschland die Synagogen brannten, die Geschäfte der Juden zerstört wurden, man nannte es die Kristallnacht, genau zu diesem Zeitpunkt erblickte ich das Licht der Welt. Ein Jahr später 1939, brach der Zweite Weltkrieg aus. Mein Vater war noch kurz am Westwall, wurde dann aber bedingt durch die Bombenangriffe auf die Städte zur Flak (Flugabwehrkanone) einberufen. Hier rettete ihm ein Heuschnupfen das Leben. Die Flakstellung wurde bei einem Angriff völlig zerstört, es gab außer meinem Vater keine Überlebenden. Da er noch immer bei der SA war und außerdem Flieger, bekam er den schrecklichsten aller Befehle, für ihn war klar, das ist "ein Himmelfahrtskommando", der Einberufungsbefehl lautete: Afrika. Es gab keine andere Möglichkeit, als bei Nacht und Nebel für 48 Stunden unterzutauchen. Danach wurde er natürlich eingesperrt, hatte aber Glück und kam weder zur Fliegerstaffel nach Afrika, noch an die Ostfront. Aber die Odyssee war noch lange nicht zu Ende. Was nun folgte, waren abenteuerliche Jahre in Berlin, in der Nähe Adolf Hitlers und das Ende dieses schrecklichen Krieges.
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