Der Krieg in Bosnien und Herzegowina
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Südosteuropa, Balkan, Note: 2, 0, Universität Konstanz (Politik- und Verwaltungswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ende des Kalten Krieges sollte der Beginn einer neuen Ära sein. Einer Ära des
Frieden und der Zusammenarbeit, anstelle von Krieg und Konflikt. Von einer "zweiten
Chance" war die Rede (Toth 2010: 15). Doch der Kalte Krieg machte Platz für eine
andere Art der Auseinandersetzung auf dem Globus.
In der Zeit rund um den Fall des Eisernen Vorhangs konnte ein starker Anstieg an
innerstaatlichen Konflikten verzeichnet werden (Toth 2010: 16). Bei einem Großteil
dieser Konflikte liefen die Konfliktlinien entlang der Ethnien und Streitpunkt waren
politische Uneinigkeiten. Daher wurden sie als ethnische bzw. ethnopolitische
Konflikte bezeichnet. Ruanda, Burundi, Sudan, Irak, Burma und Bosnien und
Herzegowina sind Staaten, die im allgemeinen Vernehmen mit blutigen
Auseinandersetzungen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit brutalster Art
während innerstaatlichen Konflikten in Verbindung gebracht werden.
Viele Politiker und Journalisten glaubten die Ursache der Konflikte in den ethnischen
Unterschieden gefunden zu haben. Es sei nicht möglich, dass Menschen mit
unterschiedlichen Kulturen friedlich zusammenleben (Huntington 1996). Daher sei
auch die Ursache ethnischer / ethnopolitischer Konflikte unkompliziert und
offensichtlich. Verantwortlich für diese gewaltsamen Konflikte sei der sich entladende
"uralte Hass", welcher zwischen den beteiligten ethnischen Gruppen seit geraumer
Zeit existiere, bisher jedoch aus verschiedensten Gründen zurückgedrängt worden
wäre (Kaplan 1994b).
Doch die Wissenschaft war nicht zufrieden mit diesem Erklärungsversuch, denn sie
konnte nicht erklären, warum ethnisch motivierte Gewalt in einigen multikulturellen
Staaten ausbrachen und in anderen wiederum nicht. Trotz vieler Unzulänglichkeit
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