Der Kreisky-Androsch-Konflikt
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Die überwältigenden Erfolge der SPÖ-Alleinregierung wurden seit etwa der zweiten Hälfte der 1970er Jahre von einem harten und zudem über weite Strecken öffentlich ausgetragenen innerparteilichen Zwist überlagert. Eine enge politische Freundschaft mutierte zu inniger Feindschaft. Die Kontrahenten waren Bundeskanzler Bruno Kreisky und Vizekanzler Hannes Androsch, "politischer Vater" und "Ziehsohn", "Sonnenkönig" und "Kronprinz". Um beide scharten sich im Laufe des Konflikts Gegner und Verteidiger auf allen Ebenen der Partei, in deren Geschichte diese dramatische Auseinandersetzung singulär ist. Noch lange nach Androschs Ausscheiden aus der Regierung 1981 und dem Abschied Kreiskys 1983 ging der "Hahnenkampf der Alphatiere" weiter und führte zu "Stellvertreterkonflikten" in den Reihen der Nachfolger. Der konfliktorische Furor hatte sich an mehreren "Giftquellen" entzündet, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten und in unterschiedlicher Intensität gespeist und genährt wurden. Mit diesem "Versuch einer Annäherung" wurde versucht, "in einem dichten Wald Schneisen zu schlagen" (Carl Jacob Burckhardt).
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