Der Koran
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Übersetzung, dessen wesentliche Intention es war, einen authentischen Einblick in die früheste Entstehungszeit des Islam zu geben, ist wie die Übersetzungen von Joseph von Hammer-Purgstall (1774-1956), Friedrich Rückert (1788-1866) und Hubert Grimme (1864-1942) nicht vollständig, denn Martin Klamroth (1855-1890) konzentriert sich ebenso auf jene Suren, welche vor der Auswanderung von Mekka nach Medina offenbart wurden. Die vom Übersetzer gewählte Reihenfolge der fünfzig Suren entspricht nicht ganz den Vorschlägen von Theodor Nöldeke (1836-1930) aus dessen »Geschichte des Qorâns« (1860).
Gewinnbringend stellt Martin Klamroth jeder Suren-Übertragung historische Einführungen voran, die in der Regel den Interpretationen der islamischen Tradition entsprechen. In seiner Perspektive spiegelt sich im Koran-Text die Biografie des Propheten Muhammad wider. Im Anhang zu diesem Buch wird der Inhalt der nicht übersetzten mekkanischen Suren dargestellt. Die medinischen Suren bleiben unberücksichtigt. Martin Klamroth war ein deutscher Gymnasiallehrer, Arabist und Mathematikhistoriker. Er studierte in Tübingen, Göttingen und Straßburg sowohl Theologie als auch Orientalistik. In Straßburg hörte er bei Theodor Nöldeke, der seit 1872 dort wirkte und mit seinen Arbeiten die moderne kritische Koran-Forschung begründete. Theodor Nöldeke besprach Martin Klamroths Buch äußerst positiv.
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