Der Jadebusen
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Der Jadebusen stellt nicht eine Fortsetzung des Flusses Jade dar (obwohl dieser in den Jadebusen mündet), sondern ist, wie auch die Innen- und die Außenjade, ein Teil der Deutschen Bucht und damit der Nordsee. Im 16. Jahrhundert begannen umfangreiche Eindeichungsmaßnahmen, die dem Jadebusen die Form gaben, die im Wesentlichen bis zur Gegenwart erhalten blieb. An der Westseite ging man ab 1525 allmählich daran, zunächst den Meereseinbruch des von Prielen durchzogenen Wattengebiets des "Schwarzen Bracks" in Land umzuwandeln. 1575 kam die nördlich des "Schwarzen Bracks" gelegene Herrschaft Jever zur Grafschaft Oldenburg. Eine Verkehrsverbindung bestand nur westlich über ostfriesisches Gebiet. Daher bemühte sich der oldenburgische Herrscher Graf Anton Günther, eine sichere Landverbindung zu seinem nördlichen Landesteil herzustellen. Nach langen Streitigkeiten mit der Grafschaft Ostfriesland entstand zwischen 1596 und 1615 der noch heute vorhandene Ellenser Damm. Das tief gelegene Gebiet des "Schwarzen Bracks" konnte erst dadurch mit dem Bau von Entwässerungssystemen und Sielen trockengelegt und urbar gemacht werden. Weitere Eindeichungen des Jadebusens folgten bis ins 19. Jahrhundert. An der Ostseite des Jadebusens gestaltete sich die Eindeichung noch langwieriger als im Westen. Es erwies sich als schwierig, Deiche auf Moorboden zu gründen. Obwohl man bereits im 15. Jahrhundert begonnen hatte, einzelne Durchbrüche zu verschließen, gab es bis ins 18. Jahrhundert immer wieder schwere Deichbrüche, zuletzt bei der Weihnachtsflut 1717. Erst zwischen 1721 und 1725 gelang unter der Leitung des oldenburgischen Landdrosten Sehestedt die endgültige Eindeichung des Landes zwischen Jadebusen und Weser. (Wiki)
Das vorliegende Buch ist mit 7 S/W-Abbildungen illustriert.
Nachdruck der Originalauflage von 1903.
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