Der irreparable Mutter¿Tochter-Liebeskataklysmus in ¿High Heels¿
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1, 7, Freie Universität Berlin (Institut für Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: "Tabubruch und Entgrenzung: Die Filme Almodóvars", 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im einzigartigen, schrillen Filmuniversum von Pedro Almodóvar stehen die Frauen und ihre Obsessionen immer im Mittelpunkt. Nonnen, Lebedamen, Hausfrauen, Mannsweiber, Glucken, Emanzen, Megären, Divas, Prostituierte, Drogenabhängige und nicht zuletzt Mütter und Töchter sind in seinen Filmen die Hauptagierenden. Frauengestalten sind die Hauptfiguren ebenfalls in dem Film "High Heels". Im Zentrum der Filmgeschichte befinden sich erneut zwei "chicas almodóvariana" - zwei moderne, berufstätige, eigenwillige und unberechenbare Frauen, die in einer sozialen Verbindung zueinander stehen. Sie sind nämlich Mutter und Tochter.
Beide Hauptfiguren sind komplex und Norm abweichend inszeniert.
Anhand der beiden Protagonistinnen wird im Film "High Heels" ein komplexes und passioniertes Mutter- Tochter- Beziehungsgeflecht aufgebaut und illustriert. Im Laufe der Filmhandlung entwickelt sich zwischen der Mutter und der Tochter ein durch steigende Hassliebe und Schuldgefühle geprägtes Krisenverhältnis. Diese dramatische, gefühlswidersprüchliche Mutter- Tochter- Beziehung ist der Kern der Filmgeschichte von "High Heels".
Die vorliegende Arbeit bietet eine deskriptive Analyse der Gefühlsbindung zwischen beiden Hauptfiguren. Hierbei wird die Entwicklung der Mutter- Tochter- Beziehung und deren Entität illustriert. Dies erfolgt hauptsächlich durch die Selbstbeschreibung der Hauptagierenden.
In diesem Zusammenhang bezieht sich die Analyse zentral auf die Selbstcharakterisierung der Protagonistinnen in den einzelnen Sequenzen und Szenen, welche auf der Ebene des Schauspielerischen offenbart wird. Dies schließt sowohl das Handeln und die Rede als auch die stimmlichen Elemente, die Mimik, Gestik, Körperposen und Körperbewegungen von den Darstellerinnen Marisa Paredes und Victoria Abril ein, welche die Hauptfiguren verkörpern.
Außerdem werden Fremdprädikatisierungen miteinbezogen, vollzogen durch weitere Filmfiguren, da die Entität der Mutter- Tochter- Bindung sich ebenso durch die Beziehungen der Hauptfiguren mit weiteren Charakteren entfaltet. Zugleich werden ebenso ästhetische Formalien in Betracht gezogen, die zur Charakterisierung der Mutter-Tochter- Beziehung dienen.
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