Der Hund in den Kulturen der Plains-Indianer
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Nicht nur Pferd und Bison prägten in der Vergangenheit das Leben auf den Plains in Nordamerika. Es waren Hunde, die als treue Begleiter die nichtsesshafte Lebensweise der Plains-Indianer, wie sie bis ins 19. Jahrhundert bestand, erst ermöglichten. Viele Jahrtausende wurden sie als Lastenträger und Nahrungsressource in Notzeiten eingesetzt. Obgleich der Hund als erstes und lange Zeit einziges Nutztier für die Ethnien auf den großen Ebenen unschätzbaren Wert hatte, wurde seine Rolle bislang kaum wahrgenommen und nicht systematisch wissenschaftlich aufgearbeitet. Erstmalig erforscht dieser Band mit einer breit gestreuten Auswertung ethnologischer, historischer, archäologischer, mythologischer und literarischer Quellen sowie von Malerei und Fotografie die Nutzung und Bedeutung des Hundes bei den und für die Plains-Ethnien. Die Spuren ursprünglicher Plains-Hunde werden von ihrem ersten Auftauchen auf den Ebenen bis in die Zeiten verfolgt, in denen sie sich verlieren. Dabei wird unter anderem untersucht, was Plains-Hunde charakterisierte, ob sie gezüchtet wurden, wie man sie hielt, welchen Status sie hatten, welche Rolle sie in Zeremonie, Mythologie und als Namensgeber der angesehenen "dog soldier"-Männerbünde spielten und warum sie auch nach Einführung des Pferdes weiterhin als Zug- oder Packtiere dienten. Dass der Blick auf das Leben der Hunde so vielsagende Einblicke in das Leben der Menschen vermittelt, unterstreicht die zentrale Stellung dieser Tiere in den Plains-Kulturen.
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