Der Hexenglauben in Bisselius¿ Lyrikwerk "Deliciae Veris"
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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1, 3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Germanistisches Seminar), Veranstaltung: Hexe, Heilige, Herrscherin, Sprache: Deutsch, Abstract: Das lateinisch verfasste Lyrikwerk "Deliciae Veris" (1638, 1640), auf Deutsch 'Frühlingsfreuden¿, des oberschwäbischen Jesuiten Johannes Bisselius (1601-1682) ist thematisch, kompilatorisch und ästhetisch betrachtet als ein herausragender Elegien-Zyklus der deutschen neulateinischen Lyrik anzusehen, der gerade auch kulturhistorisch bedeutende Einblicke gewährt.
In der bisherigen Forschung zur bayerisch-schwäbischen Jesuitenkultur fand das Werk von Bisselius bisher nur beiläufig Erwähnung. So erschien erst im Jahre 2013 eine zufriedenstellend übersetzte und kommentierte Edition der "Deliciae Veris", die von Claren, Eickmeyer, Kühlmann und Wiegand herausgegeben wurde.
Die kompilatorische Eigenheit der "Deliciae Veris" besteht einerseits darin, dass die verschiedensten Themen wie Meteorologisches, Lokales, Flora und Fauna, Maria und Christus, Legenden und biblische Themen, Feiertage und Kirchengeschichte, Anekdoten und Schwankhaftes, und auch Persönliches, ja dies alles in einer Darstellung aufgenommen wurde, andererseits auch darin, dass einer Kompositionsstruktur nachgegangen wurde, die die gruppenbildenden Thematiken intratextuell miteinander in Beziehung bringt, die wiederum in ein großes Weltgedicht eingeflochten sind, das dennoch chronologisch fortschreitend wahrgenommen werden kann.
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