Der Herr von Bembibre
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Der Herr von Bembibre (1844) erzählt die zeitlose Geschichte einer leidenschaftlichen Liebe, die an Eitelkeit und weltlichem Ehrgeiz zugrunde geht. In der Genretradition der historischen Romane Walter Scotts stehend, entführt das bedeutendste Werk des romantischen Autors und Diplomaten Enrique Gil y Carrasco (* 1815 in Villafranca del Bier-zo, + 1846 in Berlin, wo er ab 1844 an der spanischen Gesandtschaft tätig war) den Le-ser in eine verklärte spätmittelalterliche Welt von Hidalgos und Schildknappen, Köni-gen und Granden, Edelfräulein und Zofen, Mönchen, Bauern und Jägern, in der die al-ten ritterlichen Tugenden noch lebendig sind. Das geschichtliche Hintergrundgeschehen um den großen Templerprozess zu Beginn des 14. Jahrhunderts wird dabei ebenso de-tailreich geschildert wie die mit romantischem Glanz versehene Schönheit des Bierzo im Nordwesten Spaniens, seine malerischen Berge, Täler und Seen, seine ehrwürdigen Burgen und Klöster, die heute wie damals den Jakobsweg säumen.
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