Der Herero-Krieg und seine Folgen
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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 2, 3, Europa-Universität Flensburg (ehem. Universität Flensburg), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Herero-Krieg, der 1904-1908 in Deutsch-Südwest tobte, fand der erste Genozid des 20. Jahrhunderts statt. Wegen diesem brutalen Vorgehen wurde das Deutsche Kaiserreich schon während des Krieges von manchen scharf kritisiert. Über seine Folgen und potenzielle Zusammenhänge mit dem Holocaust wurde in der Forschung seit dem Fall des Dritten Reichs immer wieder diskutiert. 2003 veröffentlichte Jürgen Zimmerer mehrere Aufsätze bezüglich des Verhältnisses vom Holocaust und Kolonialismus, was in einer erneuten wissenschaftlichen Diskussion resultierte. Trotz der jahrelangen Debatte, sind diese Überlegungen vermutlich auch nicht die letzten. Diese Arbeit hat nicht den Anspruch, den Herero-Krieg und seinen Einfluss auf den Holocaust zu untersuchen, auch wenn es unumgänglich ist, sich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen. Vielmehr wird sich hier mit den Fragen beschäftigt, ob der Krieg überhaupt Einflüsse ausüben konnte und welche Wirkung die Kolonie auf die Metropole ausgelöst hat. Um dies zu erreichen, wird zuerst der Krieg zusammengefasst und die Aspekte des Vernichtungskrieges genauer erläutert (II.). Ferner wird untersucht, wie die Geschehnisse von Zeitgenossen aufgenommen wurden (III.) und inwiefern überhaupt die Möglichkeit bestand, dass der Krieg und/oder seine Folgen Einfluss auf zukünftige Ereignisse nehmen konnten (IV.). Erst nachdem die Voraussetzungen geklärt wurden, werde ich auf die vorher erwähnte wissenschaftliche Diskussion zurückgreifen und einige exemplarische Thesen in aller Kürze schildern (V.). Darauffolgend wird an einigen ausgewählten Aspekten die Wechselwirkung zwischen Kolonie und Metropole geschildert (VI.). Abschließend folgt ein Fazit (VII.)
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