Der Frauenakt
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Die Welt der Kunst und des Kunsthandels mit all seinen Facetten bildet den Hintergrund der Novelle. Solange es Kunst gibt, wird diskutiert, was Kunst ist und was den Wert eines Kunstwerks ausmacht. Die Frage steht im Raum, ob 'Geld die Kunst frisst' und die Kreativität der Künstler vernichtet, Die Novelle greift aktuelle Themen wie Kunsthandel als Investition und Plattform für Geldwäsche, Kunstfälschung oder NS-Raubkunst auf und verarbeitet sie zu einer fiktionalen Novelle.Der Protagonist, Michel Angelo, ist Hasardeur, Spekulant, Aktionskünstler, Schauspieler und enthusiastischer Kunstsammler und Kunstliebhaber ... und er ist überaus erfolgreich. Er betreibt seine Profession souverän und mit großer Leidenschaft. Es ist ihm gelungen, den ebenso bedeutenden wie mysteriösen Maler David Dembruck, exklusiv vertraglich an sich zu binden. Dessen Bilder erzielen, dank Angelos Vermarktungskünsten, hohe Summen. Als seine Frau Hannah sich in einem detailreichen Aktbild dieses Künstlers wiedererkennt, löst dies bei ihr eine tiefe Vertrauenskrise aus. Einige Zeit später treten verstörende Einzelheiten aus der Nazi-Vergangenheit der Familien von Hannah und Michel zu Tage. Ab diesem Zeitpunkt ist in der Beziehung des Ehepaares nichts mehr so, wie es war. Sie sind gezwungen ihr Leben neu zu ordnen. Mehr und mehr bestimmen unter der Oberfläche schwelende Ereignisse und unterdrückte Wahrheiten deren Existenz. Auf dem Hintergrund der schillernden Welt der Kunst und des Kunsthandels mit all seinen Facetten drücken die Akteure dem Geschehen ihren Stempel auf und sind doch gleichzeitig immer auch Getriebene von Ereignissen, die sie nicht beeinflussen vermögen. Das Geschehen treibt so einem dramatischen Kulminationspunkt entgegen ... und einer unerwarteten Wende am Schluss des Buches.
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