Der fliegende Holländer
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Auf einem geheimnisvollen Skipper aus Amsterdam lastet ein fürchterlicher Fluch. Der Seemann wollte das sturmumbrauste Kap der Guten Hoffnung umsegeln, das bereits tausenden Seeleuten den Tod beschert hatte. Händeringend verfluchte er die unberechenbare See und bot dem Teufel seine Seele, wenn der ihm bei der Umschiffung helfe. Der Höllenfürst ließ sich nicht lange bitten und nahm das Angebot an - der Seemann konnte das Kap umschiffen.
Seitdem durchpflügt der Kapitän auf einem unsinkbaren Geisterschiff die tobenden Meere. Den Schwur hat er längst bereut. Verzweifelt will er dem leichtfertigen Eid entkommen und in blutigen Gefechten mit anderen Schiffen untergehen. Sein sehnlichster Wunsch ist Erlösung durch Tod. Doch der unselige Seebär ist chancenlos, seinen Kahn auf Grund zu setzen.
Bei Wind und Wetter fliegt der todbringende Dreimaster mit geblähten Segeln über die Schaumkronen hinweg und kündigt neues Unheil an. Seefahrer aller Herren Länder verbreiten die schauerliche Mär vom Segelschiff, das aus der unergründlichen Tiefsee auftaucht. Wer den »Fliegenden Holländer« sieht, ist dem Untergang geweiht. Das Phantom wird zur Legende.
Dem geisterhaften Schiffsführer des Phantomschiffes selbst bleibt jedoch ein Silberstreif am Horizont: Alle sieben Jahre darf er von Bord, um eine Frau aufzuspüren, die ihm ewige Treue schwört. Nur mit dieser einen könnte er endlich den lang ersehnten Frieden für sich und seine Mannschaft finden ...
Prinz Rupi erzählt Richard Wagners Oper »Der Fliegende Holländer«, als stehe man an Bord des legendären Geisterschiffes. Er schildert zugleich die Hintergründe der phantastischen Geschichte und lässt neben dem Komponisten dessen Quellen Heinrich Heine, Frederick Marryat und Wilhelm Hauff zu Wort kommen.
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