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Die neue Übersetzung von J. D. Salingers Der Fänger im Roggen von Eike Schönfeld - augezeichnet mit dem Übersetzerpreis der Heinrich Maria Ledig-Rowohlt Stiftung 2004 Holden Caulfield ist eine Kultfigur der amerikanischen Literatur. Er ist sechzehn Jahre alt und irrt durch New York, traurig, krank, verwirrt. Generationen von Lesern haben sich in ihm wiedererkannt, in seinen Träumen und Hoffnungen, in seinen Ängsten und Schwierigkeiten, erwachsen zu werden. Nun spricht er mit einer neuen deutschen Stimme - frech und witzig, traurig und provozierend, ehrlich. 1954 erschien im Züricher Diana Verlag der von Irene Mühlon übersetzte Roman Der Mann im Roggen von J. D. Salinger. Ein Schweizer Kritiker entdeckte, dass der Text verfälscht war, »unanständige« Stellen waren getilgt, Flüche verkürzt, durch Auslassungspünktchen ersetzt oder weggelassen. Man befand sich in den 50er Jahren ... Der Diana Verlag verlor die Rechte, die Kiepenheuer & Witsch 1960 erwarb. Heinrich Böll überarbeitete und ergänzte die Schweizer Übersetzung. Unter dem Titel_ Der Fänger im Roggen_, der sich auf ein Gedicht von Robert Burns bezieht, erschien 1962 die deutsche Ausgabe. Es begann der unglaubliche Erfolg dieses Romans - 60.000 Exemplare im Hardcover und im _KiWi-_Paperback, weit über 1 Million im Taschenbuch bei Rowohlt. Die Übersetzung Eike Schönfelds zeigt die stilistischen Qualitäten des Romans in neuem Glanz, die raffinierte Sprache, die Kaskaden der Flüche, hinter denen Holden seine Verletzlichkeit verbirgt. Es ist, als lese man ein neues Buch - geschrieben für junge Leser von heute.
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