Der Einsatz wahrheitsinduzierender Mechanismen im Umfeld logistischer Kooperationen
BücherAngebote / Angebote:
Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 2, 0 , Universität Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Einen wesentlichen Bestandteil logistischer Kooperationen stellt der funktionierende Informationsaustausch zwischen den teilnehmenden Akteuren dar. Dieser fördert die Effizienz der Zusammenarbeit und erleichtert somit die Erreichung der gemeinsamen Ziele der Kooperationspartner. Fast alle Konzepte und Ansätze der wissenschaftlichen Literatur zur Koordination der logistischen Kooperationen setzten einen ungehinderten Informationstransfer zwischen den Akteuren voraus. Der Informationsaustausch in logistischen Kooperationen ist in der Praxis aber von Informationsasymmetrien geprägt, die zu Verhaltensunsicherheiten der einzelnen Akteure führen können. Somit ist die Notwendigkeit zur Entwicklung passender wahrheitsinduzierender Mechanismen gegeben, die den Austausch von sensiblen Daten, z.B. über Kapazitäten oder Bestände, erleichtern und mögliches opportunistisches Verhalten der Kooperationspartner reduzieren bzw. eliminieren. Solche Mechanismen werden im Bereich der internen Unternehmensrechnung mit dem Ziel der effizienten Ressourcenzuteilung auf die einzelnen Unternehmensbereiche genutzt. Im Rahmen der divisionalen Unternehmensstruktur benötigt die Unternehmenszentrale zur effizienten Ressourcenzuteilung verlässliche Planwerte der einzelnen Unternehmensbereiche. Zur Induzierung der wahrheitsgemäßen Berichte kommen in der internen Unternehmensrechnung insbesondere drei Mechanismen zur Anwendung: das Profit Sharing, das Weitzman-Schema und der Groves-Mechanismus.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Eignung der drei zuvor genannten Mechanismen zur Förderung der wahrheitsgemäßen Informationsweitergabe in logistischen Kooperationen zu prüfen. Die Mechanismen zur Steuerung des Informationsaustausches werden von der innerbetrieblichen Wertschöpfungskette auf die unternehmensübergreifenden Kooperationsformen übertragen. Die Betrachtung erstreckt sich auf vertikale und horizontale Kooperationsformen. Die Literatur zur Verbesserung des Informationsaustausches zwischen kooperierenden Akteuren bietet zahlreiche Ansätze, die sich allerdings größtenteils auf den Ausbau der IuKTechnologien beschränken. Dabei wird die Bereitschaft der Weitergabe verlässlicher Daten als gegeben angenommen. Die wenigen vorhanden Ansätze zu wahrheitsinduzierenden Mechanismen in der Literatur beziehen sich auf das Informationsproblem in vertikalen Kooperationen. Die horizontalen Kooperationen haben bisher keine Betrachtung in solchen Ansätzen gefunden.
Folgt in ca. 5 Arbeitstagen