Therapieroboter in der Betreuung demenzbetroffener Personen
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Der Einsatz von Therapierobotern in der Demenzpflege ist moralisch kritikwürdig, wenn eine demenzbetroffene Person und die Beziehung zu ihr manipuliert werden. Die normative Referenzbasis der moralischen Bewertung des Einsatzes von Therapierobotern besteht nicht (ausschließlich) im demenzbetroffenen Individuum und seinen Fähigkeiten. Vielmehr besteht sie in der Verfasstheit und der Veränderung der Betreuungsbeziehung. Wie kann es gelingen, Betreuungsbeziehungen so zu gestalten, dass das Person-Sein von Menschen mit Demenz bewahrt und ermöglicht wird? Kathrin Schuster argumentiert, dass sich bei einer fortgeschrittenen Demenz Person-Sein wesentlich als in-Beziehung-Sein erweist, und stellt dar, worin der intrinsische Wert gelingender Betreuungsbeziehungen besteht. Sie erläutert, inwiefern sich ein ethisch verantwortlicher Einsatz von Therapierobotern an den Gelingensbedingungen relevanter Beziehungen bemisst, und prüft, was daraus für die konkrete Anwendungspraxis folgt.
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