Der Deutscherwerb bei russischen Muttersprachlern. Linguistische Analyse und Bewertung des Zweitspracherwerbs
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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2, 0, Universität Koblenz-Landau (Germanistik), Veranstaltung: Kontrastive Linguistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hausarbeit soll sich mit dieser Thematik genauer beschäftigen. Dabei wird ein freigeschriebener Text eines russischsprachigen Deutschlerners genau untersucht, wobei verschiedene Punkte im Grammatikerwerb analysiert werden. Die Frage nach speziellen Äußerungen, die grammatikalisch anders verschriftlicht werden, als es im Deutschen der Fall ist und damit verbunden der Einfluss des Russischen als Erstsprache soll eine Leitfrage darstellen. Im Fokus steht auch die Interpretation des Wissens, welches der Lernende auf das Deutsche überträgt und dadurch beispielsweise bestimmte Sätze falsch bildet.Zu Beginn der Arbeit werden in den ersten Kapiteln einerseits die Russische Sprache in einem Sprachportrait und ihre Besonderheiten vorgestellt. In den darauf aufbauenden Kapiteln wird explizit auf die strukturellen Eigenarten in der Syntax, aber auch auf die strukturellen Ausdrucksweisen eingegangen. Insofern wird untersucht, wie sich dies beim Erwerbsprozess des Deutschen meist als störend erweisen kann. Abschließend werden die Überlegungen und Erkenntnisse der Analyse des Textes in einem Fazit zusammengefasst, in welchem zudem mögliche sprachförderliche Schlussfolgerungen, auch in Bezug auf den Probanden, aufgeführt werden.Vor allem für Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer ist es bei der Sprachunterstützung von Schülerinnen und Schülern mit russischsprachigem Hintergrund vorteilhaft und unumgänglich, zu wissen, über welche Sprachressourcen diese Lernenden im Russischen bereits verfügen und wie sich diese gegebenenfalls auf den Erwerb des Deutschen auswirken können. Dies setzt in erster Linie voraus, dass sich die Lehrenden grundlegende Informationen über den Aufbau und die Regeln des Russischen aneignen, welche ihnen dabei helfen sollen die in der Erstsprache vorkommenden Übergangsformen beim Grammatikerwerb besser zu verstehen. Die Integrationsproblematik von Zuwanderern in unsere Gesellschaft ist derzeit aktueller denn je und eine grundsätzliche Bildungsproblematik.
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