Der Buddhismus in der westlichen Gesellschaft
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Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Religion, Note: 1, 7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Soziologisches Institut), 231 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der vorliegenden Arbeit will ich mich einem Thema widmen, welches von der europäischen Soziologie bis dato praktisch nicht behandelt wurde. Während der Buddhismus im Westen kulturell enorm einflussreich ist und viele Anhänger gewinnt, dreht sich der religionssoziologische Diskurs vorwiegend um Säkularisierung, New Age und Fundamentalismus. Ungeachtet des weiter ansteigenden Interesses an der Weltreligion aus Indien und ihrer institutionellen Verankerung in allen europäischen und westlich geprägten Gesellschaften hat man in der Soziologie keine Anstrengungen unternommen, dieses Phänomen in seiner ganzen Bandbreite darzustellen und soziologisch zu erklären. Somit wage ich mich mit meinen zentralen Thesen in unbekanntes Terrain vor, da sie von keiner soziologischen Koryphäe in der Weise formuliert oder gar erschöpfend behandelt wurden. Allein Max WEBER hat einen bedeutenden Beitrag zur Soziologie des Buddhismus geleistet - allerdings nicht des hier behandelten westlichen Buddhismus - und wird meine Argumentation, u.a. mit seiner Charakterisierung des Buddhismus als einer Soteriologie (griech. Heilslehre) für intellektuell Geschulte, unterstützend begleiten. Mein Interesse an dem Thema wurde durch die eigene buddhistische Praxis, den Austausch mit Buddhisten aus mehreren westlichen Ländern und den Besuch diverser internationaler Meditationskurse geweckt. Als praktizierender Buddhist bin ich gewissermaßen selbst Teil des zu untersuchenden Phänomens, was sowohl Vorteile als auch potentielle Fallstricke mit sich bringt. So kann die eigene Überzeugung zu einer eingeengten und für die buddhistische Lehre voreingenommenen Sichtweise führen. Dem will ich durch zwei konzeptuelle Absicherungen entgegenwirken, die im Folgenden kurz dargestellt werden. Für die Arbeit soll die Perspektive desmethodologischen Agnostizismusgrundlegend sein. D.h. religiöse Inhalte werden als für den Menschen relevant und gegeben anerkannt, ohne dass eine Aussage über ihren Wahrheitsgehalt gemacht wird und gemacht werden kann. [...]
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