Der beste Tag meines Lebens - Miller & Stentz
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Inhalt der Schülerhefte
¬ Inhaltssicherung
¬ Analyse: Handlungsaufbau, Themenschwerpunkte und Figuren
¬ Hintergrundinformationen und Autor
¬ Analytische, handlungs- und produktionsorientierte Aufgabenformate
¬ Differenzierungsaufgaben
¬ Anschaulich visualisiert
Colin Fischer ist nicht wie andere Jungen in seinem
Alter. Er hat das Asperger-Syndrom:
Gesichter lesen, Stimmungen erkennen, Gefühle
begreifen - für Colin eine Herausforderung.
Nur mithilfe seines Notizbuches gelingt es ihm, sich
in der Welt zurechtzufinden. Seine Welt dreht sich
um den Superdetektiven Sherlock Holmes, den er tief
verehrt.
Als sich nach einem Gerangel in der Schule ein Schuss
löst und einer seiner Mitschüler eines Verbrechens
beschuldigt wird, macht sich Colin mit detektivischer
Gründlichkeit auf die Suche nach dem Schützen.
Das passt nicht allen, aber nun sind es gerade Colins
unvergleichliche Logik und sein unbestechlicher
Blick auf andere Menschen, die dabei helfen, den Fall
aufzuklären...
Ashley Edward Miller und Zack Stentz bringen den
Lesern das Wesen eines Jungen mit Asperger-Syndrom
näher. Wie bei den Menschen mit Asperger üblich, muss
sich das Leben beim vierzehnjährigen Colin nach genauen
Vorgaben abspielen. Das macht ihn in der Schule zum
Sonderling, Freundschaften gelingen ihm nicht, da ihm
Gefühlsregungen weitgehend verschlossen bleiben und
er Wahrnehmungen und das Handeln von Mitmenschen
penibel notiert und auf seine Logik überprüft.
Die Autoren stellen auch die Familienkonstellation dar,
die durch Colins Autismus - Asperger ist eine Form von
Autismus - geprägt ist. Die Eltern meistern die Belastungen,
während sich Colins jüngerer Bruder Danny zurück
gesetzt fühlt und jede Gelegenheit wahr nimmt, den
Bruder an seinen empfindlichen Stellen zu treffen. Die
Leser erfahren das "Anderssein" von Colin unmittelbar
und anhand eigener Emotionen und können sich so mit
dem Asperger-Syndrom auseinander setzen.
Gut gemeint sind umfangreiche Fußnoten und Erklärungen.
Einige Leser und Rezensenten empfinden sie als
interessante Zusatzinformationen, andere empfinden
diese aber auch als störend.
Der beste Tag meines Lebens richtet sich an Jugendliche
von 12 bis 16 Jahren. Das Leseinteresse fördernd sind die
Spannung, der humorvolle Erzählstil und das sensible
Schildern der Geschehnisse in der Schule, der Rangeleien,
der Gruppenbildung und Ausgrenzung Einzelner. Empathie
fördernd werden das Entstehen und die Folgen von
Schuldzuweisungen und Außenseitertum geschildert.
Dies und Colins erfolgreiche Beharrlichkeit lassen viel
Verständnis für das Asperger-Syndrom entstehen.
Folgt in ca. 2-3 Arbeitstagen