Der Beitrag der NS-Wirtschaftspolitik zur Überwindung der Wirtschaftskrise
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 1, 7, Universität Mannheim (Seminar für Wirtschaftsgeschichte, Fakultät für Volkswirstchaftslehre), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon kurz nach dem Machtwechsel war für die breite Öffentlichkeit ein starker Rückgang der Massenarbeitslosigkeit zu beobachten, der besonders in der älteren Forschung auf die Wirtschaftspolitik der Nationalsozialisten zurückgeführt wurde. In der Forschung gibt es jedoch besonders in jüngerer Zeit zunehmend zweifelnde Stimmen, die den Impuls zur Überwindung der Wirtschaftskrise bereits vor der Machtergreifung ausgemacht haben wollen und die nationalsozialistische Wirtschaftspolitik kritisch betrachten.
Diese beiden Strömungen werden besonders durch die Arbeiten von Werner Abelshauser und Christoph Buchheim geprägt, wobei ersterer die These vertritt, dass dem NS Regime die schnelle Gesundung der deutschen Wirtschaft zu verdanken sei. Er sieht in der Wirtschaftspolitik der Nationalsozialisten die Theorie des Keynesianismus mit dem Prinzip der direkten, kreditfinanzierten Arbeitsbeschaffung erstmals praktisch angewandt. Buchheim hingegen argumentiert, dass der Aufschwung bereits vor der Machtergreifung Hitlers eingesetzt und die Regierung besonders in der Anfangszeit der 1933/34er Jahre von den Wirtschaftsprogrammen der Regierung Papen und Schleicher profitiert habe. Eine durch Keynes geprägte Wirtschaftspolitik der Nationalsozialisten kann er im Gegensatz zu Abelshauser nicht erkennen.
Auf Grund der heterogenen Sichtweisen in dem Forschungsfeld der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik erscheint es sinnvoll die verschiedenartigen Strömungen aufzugreifen und deren Plausibilität anhand der bisher veröffentlichten Forschungsergebnisse zu überprüfen.
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