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Der Beitrag der Christlichen Kirchen zur Internationalen Verständigung (Classic Reprint)

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Excerpt from Der Beitrag der Christlichen Kirchen zur Internationalen Verständigung Indem ich Sie einlade, mit mir nach dem Beitrage der Kirchen zu imtemationalen Verständigung zu fragen, bitte ich Sie, nicht ungeduldig zu werden, wenn die Antwort lange Zeit eine negative bleibt. Erst auf diesem negativen Hintergründe heben sich die positiven Regungen der Gegenwart in ihrem Werte hervor. Und nicht wahr, ich darf ganz ohne Scheu auch über die Konfessionen reden? Ich werde die meine nicht parteiisch hcr-ausstreichen. Somit sind Sie vorbereitet, dass ich von den Kirchen in unserer Sache zunächst nicht viel Gutes werde sagen können. Man sollte meinen, dass die christliche Religion die Forderung des Weltfriedens laut und unermüdlich erhoben hätte, seit sie besteht. Daraus, dass die Völker ihrer Forderung nicht gefolgt sind, brauchte ihr dann nicht ohne weiteres ein Vorwurf zu erwachsen. Die Kluft, könnte man sagen, zwischen Idee und Wirklichkeit, zwischen Gebot und Erfüllung, zeigt sich auch hier! Aber nicht einmal die Idee des Weltfriedens, nicht einmal der Imperativ der internationalen Verständigung ist den christlichen Völkern von vornherein mit auf den Weg gegeben worden. Die Verbindung zwischen dem Friede auf Erden der Weihnachtsbotschaft und dem Pazifismus von heute, so leicht sie vielen scheint, muss über riesengrosse historische Hindernisse hinweg erst gesucht und geschaffen werden. Die christliche Religion ist von Haus aus überhaupt nicht für die Beziehungen der Völker untereinander interessiert, weder national, noch international. Sie war grundsätzlich gleichgültig, ebenso gegen das römische Reich als Machthaber wie gegen die jüdische Patriotenpartei mit ihrer revolutionären Gesinnung. Sic hasste nicht das römische, sondern Satans Reich, und sie verlangte nicht nach Wiederaufrichtung der jüdischen Theokratie, sondern nach dem Anbruch der wahren vollkommenen Theokratie unter dem Messias Jesus. Voll leidenschaftlicher Sehnsucht nach einem anderen Zustand aller Dinge, dachten die Gläubigen an nichts weniger als an politische Reformen, die sie vornehmen müssten, sie erhofften die selige Katastrophe vom Himmel her. Inzwischen waren sic auf den Weg der Innerlichkeit gewiesen: fromm sein war alles. About the Publisher Forgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.com This book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.
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